Eine Übertragung von Legionellen ist prinzipiell durch Kontakt mit Aerosolen aus Leitungswasser möglich, wenn die Legionellen in die tiefen Lungenabschnitte gelangen.
Nicht jeder Kontakt mit legionellenhaltigem Wasser führt zu einer Gesundheitsgefährdung. Erst das Einatmen bakterienhaltigen Wassers als Aerosol (verdampftes Wasser / fein zerstäubtes Wasser) z. B. beim Duschen, einlasen von Badewannen, bei Klimaanlagen, und in Whirlpools, kann zur Infektion führen.
Das Trinken von legionellenhaltigem Wasser stellt in der Regel keine Gesundheitsgefahr dar.
Erkrankungen mit Legionellen treten in zwei unterschiedlichen Verlaufsformen auf, wobei bei beiden Begleiterscheinungen wie Unwohlsein, Fieber, Kopf-, Glieder-, Thoraxschmerzen, Husten, Durchfälle und Verwirrtheit vorkommen können.
Die eigentliche “Legionärskrankheit” zeigt sich in einer schweren Lungenentzündung, die unbehandelt in 15-20% der Fälle tödlich verläuft. Die Inkubationszeit beträgt 2-10 Tage, in seltenen Fällen bis zu zwei Wochen.
Beim weitaus häufiger vorkommenden “Pontiac-Fieber” handelt es sich um eine fiebrige, grippeähnliche Erkrankung mit einer Inkubationszeit bis zu zwei Tagen, die meist ohne Lungenbeteiligung binnen weniger Tage abheilt. In Deutschland schätzt man, dass jährlich mindestens 100.000 Erkrankungen vorkommen.